Schulranzen DIN Norm 58124 – alles Wissenswerte auf einen Blick
Bei Ihrer Suche nach dem richtigen Schulranzen für Ihr Kind stolpern Sie garantiert regelmäßig über die sogenannte DIN Norm 58124. Doch was hat es mit dieser Norm auf sich, auf welche Kriterien werden damit ausgewiesene Tornister geprüft und wie sinnvoll ist es tatsächlich, beim Schulranzen-Kauf auf die DIN Norm Plakette zu achten? In unserem großen Schulranzen-Ratgeber erfahren Sie auf einen Blick alles Wissenswerte rund um die DIN Norm 58124!
Das sollten Sie beachten
Die Schulranzen DIN Norm 58124: Eine Definition
Die sogenannte DIN Norm 58124 ist eine umfangreiche und äußerst strenge Handlungsempfehlung für Schulranzen-Hersteller, die seit 1986 vom deutschen Normenausschuss sicherheitstechnischer Grundsätze definiert wird. Die Norm beschreibt dabei Standards für die Verkehrssicherheit, Gebrauchstauglichkeit und körperliche Gestaltung eines Schulranzens.
Die Schulranzen DIN Norm 58124: Kriterien
Verkehrssicherheit
Die Verkehrssicherheit ist für viele Verbraucher das bekannteste Kriterium der DIN Norm. Um der Handlungsempfehlung exakt zu entsprechen, muss ein Tornister über 20 % fluoreszierende und 10 % retroreflektierende Flächen verfügen.
Gebrauchstauglichkeit
Um der DIN Norm zu entsprechen, wird die Gebrauchstauglichkeit eines Schulranzens anhand einer Fülle von Merkmalen überprüft. Die Robustheit des Ranzens wird beispielsweise getestet, indem das leere Modell mit rund 6 kg Gewicht beladen, mehrfach fallen gelassen und anschließend auf Beschädigungen untersucht wird.
Die für den Tornister verwendeten Materialien müssen außerdem bruch-, form- und reißfest sowie natürlich fachgerecht verarbeitet sein. Unbedenkliche, also ohne Schadstoffe produzierte Gewebe sind zum Erlangen der DIN Plakette ebenfalls ein Muss.
Deckel sowie Verstell- und Verschlussteile werden von Fachpersonal insgesamt 4000 mal geöffnet und geschlossen, um sicherzustellen, dass diese gebrauchstauglich sind. Scharfe Ecken und Kanten sind tabu.
Der letzte wichtige Punkt im Bereich der Gebrauchstauglichkeit: die Wasserdichte. So darf eine geschlossene Schultasche maximal 10g Regenwasser enthalten, nachdem sie 10 Minuten einem Schauer ausgesetzt wurde.
Körperliche Gestaltung
Die dritte und letzte DIN Norm Kategorie ist die körperliche Gestaltung. Dabei geht es um die Ergonomie des Schulranzens. Denn: Nur eine ergonomisch perfekt auf den Rücken Ihres Nachwuchses abgestimmte Büchertasche gewährt maximalen Tragekomfort und schont die Wirbelsäule des Kindes.
Um diesen Punkt zu gewährleisten, werden der Rückenteil sowie die Tragegurte des Schulranzens begutachtet. Idealerweise sind die Gurte stufenlos verstellbar, mindestens 4 cm breit und bequem gepolstert. Beim Rückenteil wird ebenfalls auf eine Polsterung geachtet. Zu guter letzt wird das Eigengewicht des Schulranzens überprüft. Hier gilt: Ein leerer Tornister darf maximal 1300 g schwer sein.
Die Schulranzen DIN Norm 58124: So wichtig ist sie beim Kauf
Gerade für Eltern, die erstmalig einen Schulranzen für ihren Spross erwerben möchten, bietet die DIN Norm 58124 auf dem scheinbar grenzenlosen Tornister-Markt eine gute und sichere erste Orientierung. Bei Modellen, die mit der DIN Plakette ausgezeichnet sind, können Sie sicher sein, ein qualitativ rundherum hochwertiges Modell zu erwerben.
Der Grund: Die DIN Norm ist äußerst strikt geregelt. Ein gutes Beispiel hierfür, sind z.B. die drei erlaubten Farben für reflektierende bzw. fluoreszierende Flächen. Sind diese Sicherheitselemente beispielsweise in Blau gehalten, entspricht ein Schulranzen schon nicht der DIN Norm – auch wenn dieses Detail auf die Verkehrssicherheit keinerlei Auswirkungen hat.
Sie sehen: Die DIN Norm 58124 ist eine entscheidende Komponente, genügt aber nicht als einzige aussagekräftige Richtlinie. Worauf Sie beim Schulranzen-Kauf zudem achten sollten, erfahren Sie im Teil Welcher Schulranzen: Das richtige Modell finden unseres Ratgebers.
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