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Vorbereitung für die Winterwanderung

« Das gehört in den Rucksack »

Im Winter entfalten selbst gut bekannte Wanderwege besonderen Zauber: Die Welt erscheint wie in Watte gehüllt, die Geräusche sind gedämpft und überhaupt sind Ruhe und Einsamkeit bei einer Winterwanderung vorherrschend. Allerdings erfordert eine Wanderung in der kalten Jahreszeit auch besondere Ansprüche an Fitness, Kleidung und Ausrüstung – schließlich müssen Kälte und Feuchtigkeit ferngehalten werden. Worauf Sie auf einen Wanderrucksack für die kalte Jahreszeit und bei der Auswahl der richtigen Winterausrüstung achten sollten, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Die richtige Winterausrüstung

Im Winter zu wandern, ist nur etwas für erfahrene und abgehärtete Wanderer? Nicht unbedingt, denn mit der richtigen Ausrüstung können auch Anfänger erste leichte Touren erproben. Beachten Sie bei der Planung jedoch, dass eine Winterwanderung wesentlich anstrengender ist als Touren im Sommer – Kälte und Schnee fordern ihren Tribut, ist doch Bewegung bei Minusgraden und womöglich durch Tiefschnee deutlich kräftezehrender.

Deuter AC Lite 32 EL Wanderrucksack Black-Graphite

Schnee und Nässe sorgen zudem dafür, dass man langsamer vorankommt. Im Winter wird es nachmittags schon dunkel, weshalb die Tour eher kürzer als länger geplant werden sollte – zwei bis fünf Stunden reichen vollkommen aus. Auch ein Zwischenstopp, beispielsweise in einer Hütte oder einer Gastwirtschaft, sollte zum Aufwärmen eingeplant werden. Welche Ausrüstung sinnvoll ist, erläutern wir Ihnen im folgenden Abschnitt.

1. Schuhe – leichte Trekkingschuhe sind im Winter fehl am Platz

Wer im Winter wandern geht, braucht festes, trittsicheres und wasserdichtes Schuhwerk. Leichte Trekking- oder gar Sportschuhe sind gänzlich ungeeignet, da sie nicht genug Halt bieten und zudem häufig wasserdurchlässig sind – Ausrutschen und nasse Füße sind vorprogrammiert.

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Wählen Sie am besten feste Bergschuhe mit einer möglichst steifen Sohle. Die Schule sollten aus GoreTex oder einem anderen wasserundurchlässigen Material bestehen und eine kräftige Profilsohle besitzen. Für warme und trockene Füße sorgen zudem Gamaschen und dicke Schafwollsocken.

Tipp: Auf glatten Wegen verhindern sogenannte Grödel (auch: Halbsteigeisen) ein Ausrutschen, die Sie einfach um den Schuh festschnallen.

2. Kleidung – Zwiebelschalenprinzip sorgt für Wärme

Keine Frage: Im Winter ist es kalt. Doch bei einer Winterwanderung können Sie trotzdem schnell ins Schwitzen kommen, zudem ändern sich Wetterlage und Temperaturen gerade in den Bergen schnell. Damit Sie bei Bedarf Kleidungsstücke an- oder ausziehen können, hat sich das so genannte Zwiebelschalenprinzip bewährt.

winterwanderung-zwiebelschalenprinzip
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Dabei tragen Sie mehrere dünne Schichten Kleidung übereinander, die sich am besten so zusammensetzen:

  • wärmende Unterwäsche, möglichst Funktionsunterwäsche oder aus Wolle
  • lange Unterhosen
  • ein Funktions-Shirt
  • einen Pulli oder eine Jacke aus (Polar-)Fleece
  • eine Funktionsjacke, wasser- und windundurchlässig, atmungsaktiv
  • Mütze, Schal und Handschuhe
  • eine Softshell- oder Funktionshose

Tragen Sie bei einer Winterwanderung keine Jeans, so bequem diese auch sein mag. Jeansstoff durchnässt sehr schnell und bleibt dann auch nass, im Gegensatz zu Softshell- oder Funktionshosen aus schnell trocknenden Stoffen.

Tipp: Baumwolle ist als Material bei einer winterlichen Wanderung denkbar ungeeignet, da es Feuchtigkeit aufsaugt, anstatt sie abzugeben und Sie deshalb schnell frieren. Besser ist Funktionskleidung oder Kleidung aus Schafwolle.

3. Tipps für den Outdoor-Rucksack

Bei der Winterwanderung keinesfalls fehlen darf natürlich der passende Wanderrucksack, in dem Sie die benötigte Ausrüstung bequem verstauen können. Das Material des Rucksacks sollte so beschaffen sein, dass Kälte und Nässe draußen bleiben – am besten eignet sich daher ein wasserundurchlässiger Kunststoff wie Nylon oder Polyester. Diese Stoffe haben zudem den Vorteil, dass sie besonders robust und dabei sehr leicht sind: Schließlich wollen Sie zusätzlich zur Ausrüstung nicht noch das Extragewicht des Rucksacks mit sich herumtragen.

Deuter Groeden 32 Wanderrucksack Lapis-Navy winterwanderung-vorbereitung

Bei Schneefall oder Regen schützt eine zusätzliche Haube – diese kann platzsparend und klein gefaltet in einer Seitentasche transportiert werden, sofern Sie sie gerade nicht brauchen -, die einfach über das Daypack gezogen wird. Wesentlich für einen guten Outdoor-Rucksack, perfekt zum Wandern in der kalten Jahreszeit, sind zudem diese Ausstattungsmerkmale:

  • ausreichend Stauvermögen: für kleinere Wanderungen genügen zwischen 20 bis 30 Liter Volumen
  • für längere Touren, beispielsweise eine winterliche Hüttentour, sollten es schon 70 Liter sein
  • ein großes Hauptfach
  • viele kleinere Innen- und Außentaschen
  • ein ergonomisches Tragesystem, das den Rücken entlastet
  • verstellbare und gepolsterte Tragegurte
  • verstellbarer Brust- und Hüftgurt

Im folgenden Abschnitt stellen wir Ihnen zwei erprobte Modelle des Markenherstellers Deuter vor, die wir für eine Winterwanderung für besonders geeignet halten.

Deuter Zugspitze

Der nur knapp ein Kilogramm leichte „Zugspitze“ von Deuter ist ein klassischer Wanderrucksack und bereits seit 1984 auf dem Markt – zu Recht, denn das Modell überzeugt damals wie heute durch extrem leichtes Gewicht, seine ergonomischen Merkmale sowie seine unkomplizierte Handhabung. Er gehört zu den ersten Deuter Rucksäcken mit vollbelüftetem Rücken, was auch heute noch beim Wandern für ein angenehmes Tragegefühl sorgt.

Deuter Zugspitze 24 Wanderrucksack Lava-Navy winterwanderung-vorbereitung

Selbst schwere Last lässt sich dank des elastischen Federstahlrahmens, den anatomisch geformten Schulterträgern sowie den höhenverstellbaren Brust- und Hüftgurt gut transportieren. In den verschiedenen Innen- und Außentaschen ist reichlich Platz für das organisierte Verstauen der Wanderausrüstung – selbst der Wanderstock, bei jeder Winterwanderung als Stütze unverzichtbar, kann an einer dafür vorgesehenen Halterung angebracht werden.

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Die wichtigsten Infos in Kürze:

  • Volumen: 24 Liter
  • Maße: 54 x 34 x 24 Zentimeter
  • Material: Nylon
  • Ergonomie: Federstahlrahmen, Aircomfort System, gepolsterter Rücken, Brust- und Hüftgurt
  • Ausstattung: großes Hauptfach, verschließbare Innenfächer, Deckelfach, Seitentaschen, Vortasche
  • Besonderheiten: Wanderstockhalterung, abnehmbare Regenhülle

Deuter Aviant Access Pro

Für eine ausgedehnte bzw. mehrtägige Winterwanderung ist der Deuter Aviant Access Pro mit 70 Litern Fassungsvermögen genau das richtige Modell. Dieser Rucksack bietet mit dem großen Hauptfach und den drei Reißverschluss-Innentaschen jede Menge Platz für die Winterausrüstung.

deuter-aviant-access-pro-70-rucksack

Natürlich ist ein solch großes Wandermodell etwas schwerer, allerdings verteilen sich die Lasten dank des komfortablen Contact Rückensystems sowie anderer ergonomischer Details gleichmäßig und entlasten so den Rücken. Besonders erwähnenswert ist der kleine Extra-Rucksack, den Sie im Urlaub etwa für kleiner Ausflüge oder zum Einkaufen nutzen können.

Die wichtigsten Infos in Kürze:

  • Volumen: 70 Liter
  • Maße: 74 x 35 x 30 Zentimeter
  • Material: Polyester
  • Ergonomie: Contact Rückensystem, Brust- und Hüftgurt, Lageverstellriemen
  • Ausstattung: aufklappbares Hauptfach, drei Reißverschluss-Innentaschen, herausnehmbare Tasche
  • Besonderheiten: Kompressionsriemen, Extrarucksack im Frontfach, verstärkte Außenwände

Packliste – Was unbedingt in den Rucksack gehört

Doch was gehört denn jetzt eigentlich für eine Winterwanderung in den Rucksack?

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Damit Sie auch garantiert nichts vergessen, haben wir diese Packliste für Sie zusammengestellt:

  • Wechselwäsche: Unterwäsche, Socken, einen Fleecepulli
  • Gamaschen, Halbsteigeisen, gegebenenfalls eine Schneebrille
  • bei längeren Wanderungen auch Wechselschuhe
  • Verpflegung: möglichst kohlenhydratreich und wasserarm
  • bei Frost nichts einpacken, was schnell gefrieren kann (Vorsicht vor allem bei Obst!)
  • gut geeignet sind belegte Brote, hartgekochte Eier, Nüsse und Müsliriegel
  • Traubenzucker für den schnellen Energiekick
  • Getränke: möglichst heiß in einer Thermoskanne (z. B. Tee), mindestens ein Liter pro Person
  • Taschenmesser und Stirnlampe (im Winter wird es schnell dunkel)
  • Taschentücher und eine Rolle Toilettenpapier
  • kleine Notfall-Apotheke (Heftpflaster, Verbandsmaterial, Schmerztabletten)
  • Abfalltüte (Müll wieder mit nach Hause nehmen!)
  • eine aktuelle Wanderkarte (möglichst Maßstab 1:25.000)
  • eine Kamera (bei Digitalkameras an Ersatzbatterien denken)
  • Handy plus Ersatzakku

Bedenken Sie bitte, dass sich der Handyakku bei Kälte sehr schnell entlädt. Damit Sie im Notfall nicht ohne dastehen, sollten Sie unbedingt einen Ersatzakku oder eine Powerbank mitführen.

Über Angelina Dankesreiter

Als Quereinsteigerin von der Backstube direkt in unser Kundenserviceteam, ist Angelina seit Januar 2021 bei uns tätig. Mit ihrer offenen Art und ihre schnellen Auffassungsgabe kümmert sich Angelina sorgfältig um jegliche Kundenanliegen. Im Falle einer Reklamation übernimmt sie die Korrespondenz mit dem Hersteller und bemüht sich die Reklamation nach den Wünschen des Kunden abzuschließen. Bei Beratungen am Telefon gibt Angelina gerne ausführliche und detaillierte Informationen und führt diese so individuell, wie am Telefon möglich. Ihr Spezialgebiet sind Schulranzen und Freizeitrucksäcke. Wünschenswert für die Zukunft wäre eine wöchentliche Kostprobe Ihrer Fähigkeiten als Konditormeisterin.