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Den Umgang mit Geld lernen

« So führen Sie Kinder an dieses Thema heran »

Die Welt ist voll von Verlockungen, denen nicht nur Kinder allzu gerne erliegen würden. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Kinder den richtigen Umgang mit Geld lernen – und zwar so früh wie möglich. Die Erziehung in Finanzdingen sollte nicht erst beginnen, wenn Ihr Nachwuchs schon ein Schulkind ist. Schon ganz kleine Knirpse können lernen, dass Geld endlich ist und man sich nicht jeden Wunsch sofort erfüllen kann. Auf diese Weise machen Sie Ihr Kind stark und legen den Grundstein für einen erfolgreichen Umgang in monetären Fragen im späteren Erwachsenenleben.

Finanzerziehung bei Kindergartenkindern

Die geschickt platzierten bunten Zeitschriften im Supermarkt, die „Quengelkasse“ mit den verlockenden Süßigkeiten an der Kasse, die schon auf die Interessen von Kleinkindern perfekt abgestimmte Werbung: In unserer Konsumgesellschaft werden schon bei den Kleinsten große Wünsche geweckt. Leider herrscht gleichzeitig noch die Ansicht vor, dass man „über Geld nicht spricht“ – und schon gar nicht mit Kindergartenkindern. Dabei sollten Sie Ihren Nachwuchs schon in diesem zarten Alter für das Thema sensibilisieren, natürlich auf einem kindgerechten und altersgemäßen Niveau. So können etwa schon Zwei- bis Dreijährige lernen, dass man die Dinge im Supermarkt erst bezahlen muss – und nicht etwa das Brötchen oder die Brezel bereits vor der Kasse aufisst.

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Der Lerneffekt ist auch größer, wenn Sie beim wöchentlichen Einkauf mit Bargeld bezahlen anstatt mit der EC-Karte. Holen Sie gemeinsam mit Ihren Kids das Geld von der Bank, wobei Sie den Kleinen erzählen, dass Sie die Scheine bekommen, weil Sie dafür den ganzen Tag arbeiten (während Tochter oder Sohn im Kindergarten sind). Vergessen Sie dabei nicht zu erwähnen, dass man nur eine bestimmte Menge an Scheinen bekommt – so wie Gummibärchen in einer Tüte, die irgendwann auch alle sind.

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Tipp: Einem Kindergartenkind ab ca. vier Jahren können Sie schon etwas Geld in die Hand drücken, wofür sich der Knirps eine Kleinigkeit aussuchen und selbst an der Kasse bezahlen darf. Dabei lernt der (oder die) Kleine den Wert des Geldes kennen, wenn Sie erklären, was er (oder sie) sich für einen Euro kaufen kann – und was nicht.

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Taschengeld = Geld zur eigenen Verfügung

Einem Schulkind können Sie schon Taschengeld zahlen, damit es den richtigen Umgang mit Geld lernen kann. Das funktioniert sowieso am besten, wenn Tochter oder Sohn ihre eigenen Erfahrungen – sowohl die guten als auch die schlechten – machen dürfen. Das Taschengeldkonzept beinhaltet, dass Kids ab ca. 6 Jahren in regelmäßigen Abständen einen bestimmten, kleinen Geldbetrag zur freien Verfügung erhalten. Über diesen Betrag darf das Kind selbst bestimmen und Sie als Eltern sollten sich möglichst heraushalten.

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Wenn Ihr Nachwuchs sich dafür entscheidet, gleich am ersten Tag alles für Süßigkeiten auf den Kopf zu hauen – dann können Sie innerlich die Augen verdrehen, aber weiter nichts tun. Jetzt sollte nämlich der Lerneffekt folgen, dass einmal ausgegebenes Geld unwiederbringlich weg ist und der kleine Süßigkeitenfan nun auf den nächsten Zahltag warten muss.

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Goldene Regeln für den richtigen Umgang

Damit der erhoffte Lerneffekt eintritt, brauchen Sie als Eltern allerdings starke Nerven. Die meisten Kids warten nämlich nicht bis zum nächsten Zahltag ab, wenn ein neuer Wunsch auftaucht. Sie quengeln und bitten stattdessen so lange, bis Mama und Papa weich werden und einen „Vorschuss“ gewähren oder einfach „zwischendurch“ ein Geldstück geben. Damit das nicht passiert und Ihr Nachwuchs die erwünschten Erfahrungen machen kann, haben wir diese goldenen Regeln aufgestellt:

  • Der vorher vereinbarte Geldbetrag wird stets zu einem festen Termin ausgezahlt, beispielsweise immer am Sonntag.
  • Ihr Nachwuchs muss mit diesem Betrag fest rechnen dürfen.
  • Es gibt keinen „Vorschuss“ oder „Kredit“ auf den vereinbarten Taschengeldbetrag.
  • Sohn oder Tochter müssen lernen, dass Schulden machen eine schlechte Idee ist.

Den Umgang mit Geld lernen die Kids zudem am besten, wenn Sie sie eigene Erfahrungen machen lassen. Dabei darf der Nachwuchs selbst bestimmen, wofür er oder sie das Taschengeld ausgibt. Weisen Sie es ruhig darauf hin, dass auch größere Anschaffungen (etwa das teure Lego-Set) möglich sind, wenn gespart wird.

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Tipp: Bringen Sie Ihrem Grundschulkind bei, dass es vor einem spontanen Kauf erst einmal ein oder zwei Nächte darüber schläft und nachdenkt, ob es seine Euros tatsächlich in irgendwelche Kleinigkeiten investieren möchte. Manche Kids brauchen diese Hilfestellung, weil ihre Selbstregulation noch nicht so weit entwickelt ist und sie daher am liebsten alles kaufen würden, was ihnen gerade in diesem Moment gefällt.

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Ab wann kann ich meinem Kind Taschengeld zahlen?

Das richtige Taschengeldalter ist dann gekommen, wenn das Schulkind schon ein wenig rechnen kann. Dann nämlich ist es in der Lage, selbst auszurechnen, ob der vorhandene Betrag für den Einkauf reicht. So ganz nebenbei trainiert dieses Überlegen noch die Rechenkünste. Zudem sollten Sie es im Vergleichen von Preisen anleiten, damit es nicht die erstbeste Schokolade kauft – sondern erkennt, dass dasselbe Produkt in verschiedenen Supermärkten auch unterschiedlich teuer sein kann.

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Wie viel Taschengeld ist angemessen?

Ihr Kind kann nur dann den richtigen Umgang mit Geld lernen, wenn es über einen angemessenen Betrag verfügen darf. „Angemessen“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Betrag weder zu hoch noch zu niedrig sein sollte. Im Internet finden Sie Taschengeldtabellen, die Ihnen einen Hinweis auf die angemessene Höhe liefern.

So werden für Grundschüler und Jugendliche zumeist diese Summen empfohlen:

  • 6 bis 7 Jahre (1. bis 2. Klasse): 1,50 bis 2 EUR pro Woche
  • 8 bis 9 Jahre (2. bis 3. Klasse): 2 bis 3 EUR pro Woche
  • 10 bis 11 Jahre (4. bis 5. Klasse): 13 bis 16 EUR pro Monat
  • 12 bis 13 Jahre (6. bis 8. Klasse): 18 bis 22 EUR pro Monat
  • 14 bis 15 Jahre (9. bis 10. Klasse): 25 bis 30 EUR pro Monat
  • 16 bis 17 Jahre: 35 bis 45 EUR pro Monat

Bei diesen Angaben handelt es sich um Empfehlungen, wie sie beispielsweise auch von den Jugendämtern herausgegeben werden. Wie viel Sie Ihrem Nachwuchs tatsächlich zahlen, bleibt Ihnen als Eltern sowie Ihrem persönlichen Geldbeutel überlassen. Wichtig ist allerdings nicht nur die Höhe des Taschengelds, sondern auch der Auszahlungsturnus. Da Grundschulkinder einen so langen Zeitraum von einem Monat noch nicht überblicken können, sollten Sie den Betrag bis zu einem Alter von ca. 10 Jahren wöchentlich auszahlen.

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Umgang mit Geld lernen – das erste eigene Konto

Jugendliche ab 12 Jahren können bei vielen Banken und Sparkassen bereits ein eigenes Girokonto mit Guthabenkarte führen. Tatsächlich ist das sehr sinnvoll, denn so führen Sie Ihren Nachwuchs frühzeitig und noch bevor das erste eigene Geld verdient wird an den Umgang mit einem Bankkonto heran. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit einer eigenen Bankkarte kann geübt werden und wie man den Überblick über den aktuellen Kontostand behält. Manche Jugendliche erhalten zusätzlich zum Taschengeld noch einen weiteren monatlichen Betrag, von dem beispielsweise Kleidung oder Schulbedarf selbstständig gekauft wird. Auch das können Sie langsam beginnen und stetig steigern – so fördern Sie die Selbstständigkeit sowie das Verantwortungsbewusstsein des Teenagers.

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Pausengeld für den Schulkiosk – muss das wirklich sein?

In vielen Schulen gibt es einen zumeist privat betriebenen Kiosk, der neben allerlei Süßigkeiten, belegten Brötchen und Getränken manchmal auch eine kleine Mittagsmahlzeit anbietet. Ob Ihr Kind die dort gekauften Dinge aus dem eigenen Geldbeutel bezahlt oder Sie ihm extra Pausengeld mitgeben, hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa davon, ob der Nachwuchs in der Schule bereits ein Mittagessen erhält und sich im Kiosk nur extra etwas kaufen möchte oder sich tatsächlich selbst mit einer Mittagsmahlzeit versorgen muss.

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Schöne Geldbeutel für Kinder

Damit Ihr Nachwuchs den richtigen Umgang mit Geld lernen kann, braucht es auch eine sichere und praktische Verstaumöglichkeit für das persönliche Geld. In unserem Shop finden Sie eine schöne Auswahl verschiedener Geldbörsen, die Sie sogar passend zum Schulranzen kaufen können.

Über Nicole Harlander

Als Teamleitung im Kundenservice ist unsere Nicole seit März 2020 tätig, jedoch ist Sie bereits seit mehr als 7 Jahren im Customer-Relationship-Team von Southbag. Alles hat auf dem Münchner Oktoberfest begonnen, als Sie über einen Job unseren Chef kennenlernte, daraufhin eine kurze Bewerbung verfasste, zum Vorstellungsgespräch kam und knapp einen Monat später bereits ein Teil des Southbag-Teams war. Seitdem ist Sie für jeden Spaß zu haben! Im Unternehmen koordiniert Nicole das Kundenservice Team, ist die Schnittstelle zum Lager und kümmert sich sorgfältig um Kundenreklamationen. Berät Euch aber auch gerne am Telefon und per E-Mail zu all Euren Anliegen, speziell bei Fragen zu Koffern und Outdoorrucksäcken ist sie die richtige Ansprechpartnerin. Nebenbei informiert sie Euch auf Instagram (@southbag) über Neuheiten, Wissenswertes und Infos über Southbag. Schaut gerne mal vorbei!