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Ab wann können Eltern ihr Kind alleine zur Schule laufen lassen?

Mit der Schuleinführung beginnt nicht nur für die Kleinen, sondern auch für Eltern ein neuer Lebensabschnitt. Der Schulalltag bringt für die ganze Familie Veränderungen mit sich und verlangt die Umstellung alter, lieb gewonnener Gewohnheiten. Für den Schulanfänger ist die Einschulung ein Schritt in die Selbstständigkeit und in die Welt der Großen. Eltern hingegen müssen lernen loszulassen. Das beginnt schon bei der Entscheidung „Soll ich mein Kind alleine zur Schule laufen lassen?“.

Warum Kinder zur Schule laufen sollten

Wussten Sie, dass nur noch jedes dritte Grundschulkind allein zur Schule kommt, selbst wenn diese in der Nähe und bequem erreichbar ist? Psychologen und Pädagogen sind jedoch der Ansicht, dass es einige gute Gründe gibt, weshalb Schüler und Schülerinnen allein oder gemeinsam mit Freunden zur Schule laufen sollten. Nach Expertenmeinung sind Schüler, die zu Fuß gehen oder den Schulbus nehmen im Unterricht konzentrierter, fitter und sozial viel besser integriert. Auf dem gemeinsamen Schulweg haben sie mehr Spaß als im „Elterntaxi“ und darüber hinaus die Gelegenheit, ihre Umgebung ausgiebig zu erkunden und mit anderen zu agieren. Sie werden selbstständiger, denn sie lernen, eigene Entscheidungen zu treffen.

Schüler, die alleine unterwegs sind, erlangen Verkehrskompetenz, so dass sie sich als mündige Verkehrsteilnehmer sicherheitsorientiert im Straßenverkehr bewegen können.

Die Krux mit dem „Elterntaxi“

Der Schulalltag verlangt Veränderung. Besonders dann, wenn beide Elternteile berufstätig sind, muss der gewohnte morgendliche Ablauf vielleicht erst einmal umorganisiert werden. Nicht nur aus Sorge um das Kind, sondern auch aus Bequemlichkeit erscheint die Variante „Elterntaxi“ als praktische Alternative zum Laufen. Möglicherweise kann jedes Familienmitglied so etwas länger schlafen und es bleibt mehr Zeit, denn diese ist gerade früh am Morgen oft knapp. Kennen Sie das Problem? Den Sohn oder die Tochter mit dem Auto zur Grundschule zu bringen, um dann zur Arbeit weiterzufahren, mag praktisch erscheinen. Sie sollten jedoch bedenken, dass eine Autofahrt  nach psychologischen Erkenntnissen  muntere Kinder müde macht, so dass sie passiv und lethargisch zum Unterricht kommen. Den Schulkindern, die von ihren Eltern im Auto gebracht werden, fehlen außerdem die Entwicklungsmöglichkeiten, die sich auf einem selbstständig zurückgelegten Schulweg ergeben.

Kind mit dem Auto zur Schule fahren
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Auch eine Überlegung wert ist die Tatsache, dass die meisten Unglücke auf dem Weg zur Schule im elterlichen Auto geschehen. Pädagogen und Polizisten weisen darauf hin, dass viele Verkehrsprobleme im Bereich der Grundschulen durch ankommende und abfahrende „Elterntaxis“ entstehen. Versuchen Sie deshalb, wenn möglich, Ihren morgendlichen Ablauf so umzustrukturieren, dass genügend Zeit bleibt, damit Ihr Kind zur Schule laufen kann, idealerweise gemeinsam mit Freunden. Ermuntern Sie es dazu!

Sicherheit auf dem Schulweg – wie Eltern ihren Lieblingen helfen können

Letztendlich ist es immer die Entscheidung der Eltern, ob und ab wann sie ihre Kinder alleine zur Schule laufen lassen. Gerade Erstklässler-Eltern fällt diese Entscheidung oft schwer, sie fühlen sich hin- und hergerissen und werden von Zweifeln und Unsicherheit geplagt.

Geht es Ihnen auch so? Die nachfolgenden Fragen könnten Ihnen weiterhelfen:

  • Wie gefährlich ist der Schulweg, der zu laufen ist?
  • Hält Ihre Tochter oder Ihr Sohn sich an Absprachen?
  • Sind Sie sicher, dass sie oder er nicht mit Fremden mitgeht?

Nutzen Sie die letzten Wochen vor der Einschulung und üben Sie gemeinsam den Weg zur Grundschule. Wählen und laufen Sie einen Weg mit möglichst wenigen Straßenüberquerungen. Weisen Sie auf sichere Übergänge wie Zebrastreifen und Ampeln, aber auch auf Gefahrenstellen hin. Dass Fremde ihnen nicht immer wohlgesinnt sind, lernen die Jüngsten schon im Kindergarten.

Das Kind im Voraus auf sichere Uebergaenge und Gefahrenstellen hinweisen kind-alleine-zur-schule-laufen-lassen
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Vereinbaren Sie mit Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn Verhaltensregeln für solche Situationen. Achten Sie außerdem auf gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr: Helle Kleidung und Reflektoren sorgen für Sicherheit auf dem Schulweg. Unter Berücksichtigung dieser Punkte spricht nichts dagegen, schon den Erstklässler oder die Erstklässlerin zur Schule laufen zu lassen.

Der Schulranzen  ständiger Begleiter im Schulalltag

Kann Ihr Nachwuchs den Schulweg alleine laufen, dann sollten Sie darauf achten, dass auch die Schultasche stimmt. Nehmen Sie sich gemeinsam viel Zeit, wenn Sie einen hochwertigen Schulranzen auswählen, denn die Auswahl ist groß und der Kauf will wohl überlegt sein. Kinder haben meist klare Vorstellungen in Hinblick auf Farbe, Muster und Design. Eltern hingegen stellen hohe Ansprüche an die Qualität sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis.

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Das Eigengewicht des Ranzens, Ergonomie und Tragekomfort sind wichtige Kaufkriterien. Bei der Qualität ist darauf zu achten, dass die Schultasche robust und stabil ist. Damit der Schulbedarf gut geschützt ist vor Feuchtigkeit und Schmutz, muss das Material wasserabweisend oder  noch besser  wasserdicht sein. Ergänzend können Sie auch auf eine Regenhaube zurückgreifen.

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Bereits beim Kauf sollten Sie an die Sicherheit auf dem Schulweg denken. Ist der Schulranzen mit Reflektoren ausgestattet? Als besonders verkehrssicher gelten Ranzen mit DIN Norm 58124. Diese Norm verlangt bestimmte Materialeigenschaften. Der Ranzen muss dabei an mindestens 20 % von Vorder-und Seitenflächen fluoreszierende Stoffe in Gelb oder Orange aufweisen. Schulranzen mit Reflektoren sind nicht nur für Grundschüler sondern auch für ältere Schüler die richtige Wahl für gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

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Eltern können vorsorgen, wenn es um die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Weg zur Schule geht. Grundsätzlich sind Grundschüler bereits ab der 1. Klasse imstande, alleine zu laufen oder den Schulbus zu nehmen. Nur mit dem Fahrrad sollten jüngere Kinder noch nicht alleine fahren, denn Fachleute sind der Ansicht, dass Grundschulkinder erst ab etwa der 4. Klasse die Reife haben, Gefahrensituationen zu erkennen, einzuschätzen und angemessen zu reagieren. Die Variante „Elterntaxi“ sollte die Ausnahme sein und bleiben. Zu Fuß gehen ist gesund, umweltfreundlich und macht gemeinsam mit Freunden Spaß.

Über Angelina Dankesreiter

Als Quereinsteigerin von der Backstube direkt in unser Kundenserviceteam, ist Angelina seit Januar 2021 bei uns tätig. Mit ihrer offenen Art und ihre schnellen Auffassungsgabe kümmert sich Angelina sorgfältig um jegliche Kundenanliegen. Im Falle einer Reklamation übernimmt sie die Korrespondenz mit dem Hersteller und bemüht sich die Reklamation nach den Wünschen des Kunden abzuschließen. Bei Beratungen am Telefon gibt Angelina gerne ausführliche und detaillierte Informationen und führt diese so individuell, wie am Telefon möglich. Ihr Spezialgebiet sind Schulranzen und Freizeitrucksäcke. Wünschenswert für die Zukunft wäre eine wöchentliche Kostprobe Ihrer Fähigkeiten als Konditormeisterin.